Schulpräventionsunterricht

Inhalte & Ablauf

Der Preis einer kriminellen Laufbahn

In den Präventionsunterrichten besuchen Mitarbeiter des Vereins Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen. Sie klären Jugendliche, Schüler und Lehrkräfte über Haftbedingungen, das Leben in Haft, das Abrutschen in das kriminelle Milieu, Jugendgewalt und über Erfahrungen ehemaliger Inhaftierter auf.

Aus der Perspektive der ehemaligen Häftlinge

Schulklassen und Jugendgruppen sollen die schwerwiegenden Konsequenzen und die Perspektivlosigkeit von Kriminalität erfahren. Ihnen soll eine intensivere Auseinandersetzung mit ihrem eigenen (möglicherweise delinquenten) Verhalten nahegelegt werden.

Konsequenzen kriminellen Verhaltens

Den Jugendlichen sollen die Konsequenzen eines Haftaufenthaltes verdeutlicht werden. Ihnen soll deutlich werden, dass die Zeit in der Haftanstalt viele Insassen an persönliche Grenzen führt, dass Angehörige von Inhaftierten Besuche in der JVA als besonders schamvoll erleben, dass der bisherige Freundeskreis der Insassen sich zumeist abwendet, dass die berufliche Zukunftsperspektive negativ ist und dass ausländische Jugendliche sogar von Abschiebung bedroht sein können.


Zielgruppe

Schulklassen und Jugendhilfeeinrichtungen

Alter: 10-21 Jahre


Ablauf

Je nach Schulform bzw. Jugendhilfeeinrichtung wird der Präventionsunterricht in seinen Inhalten und in der Durchführung angepasst.

Auch die Präventionsunterrichte werden von ehemaligen Inhaftierten durchgeführt, die aufgrund der eigenen Biografien auf die Jugendlichen authentisch wirken.

Um die Einsichtbereitschaft bei den Jugendlichen zu erhöhen, wird im Rahmen der Präventionsunterrichte von den Gefangenen der Film „Cool, oder?“ (ein Tag in Untersuchungshaft im Zeitraffer) gezeigt. Die Gefangenen berichten von eigenen Erfahrungen, nutzen aber vor allem auch aktuelle Fragen und Probleme der Jugendlichen, die u.a. in verschiedenen Rollenspielen altersangemessen bearbeitet werden.

Bei Bedarf können die Unterrichte auch auf die Schwerpunkte Sucht oder (Cyber-)Mobbing ausgelegt werden.

Besondere Hinweise:

Wir empfehlen die Teilnehmerzahl von 25 Schülern nicht zu überschreiten.

Ein Medienabspielgerät (DVD/Smartboard) ist von Vorteil.

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